ServerView RAID Manager Version 7 ServerView RAID Manager ist von Fujitsu als eine hersteller-unabhängige RAID-Management- und -Überwachungs-Lösung ausgelegt. Eine Web-basierte Benutzeroberfläche lässt Administratoren leicht alle Aspekte der verfügbaren RAID-Implementierung konfigurieren. Zum Erstellen von Skripten wird ein Kommandozeilen-Werkzeug mitgeliefert. Um Management-Aufgaben zu erfüllen, ist eine Anmeldung mit einem Benutzerkonto notwendig, das Administrator-Rechte besitzt. Anmeldungen mit anderen Benutzer- konten erlauben einen nur-lesenden Zugriff auf die Informationen. Zusätzlich kann ServerView RAID Manager an ServerView Single-Sign-On Umgebung teilhaben. ServerView RAID Manager muss auf dem zu administrierenden Server installiert werden. Um sich mit einem oder mehreren ESXi Servern zu verbinden, muss ServerView RAID Manager auf einer zentralen Managementstation installiert werden. Bevor ServerView RAID Manager manuell installiert wird, sollte andere RAID- Management-Software - z.B. GAM, MSM, PAM, RAIDXpert oder ASMBE - de-installiert werden. Windows-Plattform: Es steht ein Installationspaket für 64bit Windows zur Verfügung. IA64 ist nicht unterstützt. Eine Update-Installation von ServerView RAID Manager Version 2.0 auf 5 ist nicht unterstützt. Windows Server 2012 und neuer: Das ServerView RAID Manager Zertifikat kann in Windows Server 2012 nur in den "Trusted Root Certification Authorities" Zertifikatsspeicher installiert werden. Linux-Plattform: Das Installationspaket unterstützt 64bit Linux. IA64 ist nicht unterstützt. Benutzen Sie ServerView_RAID-x.xx-xx.i686.rpm zur Installation Hinweis: Red Hat EL3/EL4/EL5, SuSE SLES8/SLES9/SLES10, VMware ESX Server und Windows 2000 werden von ServerView RAID Manager Version 6 nicht mehr unterstützt. Adaptec 2200S, 2120S, 2020ZCR werden von ServerView RAID Manager Version 6 nicht mehr unterstützt. ServerView: Wenn ServerView RAID Manager und ServerView Agents (Windows, Linux/VMware) zusammen auf einem System benutzt werden sind die folgenden Mindestversionen erforderlich: ServerView Agents Windows >= 4.81-04 ServerView Agents Linux >= 4.81-08 Es ist empfehlenswert, die Versionen 9.00-xx oder neuer zu benutzen. Handbuch zu JAVA für die Bedienoberfläche von ServerView RAID Manager (SVRM UI): Die alte Version der SVRM UI erfordert JAVA. Da die alte Version von SVRM in keinem Webbrowser mehr ausgeführt werden kann, muss der Kunde JAVA installieren und eine spezielle Umgebungsvariable – SVRM_JAVA_PATH – für SVRM erstellen. Das Skript, das SVRM im JAVA-Container ausführen soll, sucht nach der Variablen SVRM_JAVA_PATH, um festzustellen, ob JAVA installiert ist und verwendet werden kann. Falls es diese Variable nicht findet oder leer vorfindet, meldet es einen Fehler und startet die alte SVRM UI nicht. Die Version von JAVA ist im Grunde unerheblich, Version 1.7.0 oder höher wird jedoch empfohlen. Der Ort, an dem JAVA installiert und an den es kopiert wird, ist ebenfalls unwichtig. Es empfiehlt sich, das Standardverzeichnis zu verwenden. Falls JAVA bereits installiert ist, erstellen Sie die Variable SVRM_JAVA_PATH mit dem zu ihr führenden Pfad. Umgebungsvariable unter Windows: Um eine neue Umgebungsvariable erstellen zu können, müssen Sie als Administrator angemeldet sein und die folgenden Schritte ausführen: 1. Drücken Sie die Windows-Taste. 2. Geben Sie Umgebung ein. 3. Wählen Sie Systemumgebungsvariablen bearbeiten aus der Liste. 4. Klicken Sie im unteren Bereich des Fensters Systemeigenschaften auf Umgebungsvariablen…. 5. Klicken Sie im Bereich Systemvariablen auf die Schaltfläche „Neu“. 6. Geben Sie unter Name der Variablen SVRM_JAVA_PATH ein. 7. Geben Sie als Wert der Variablen den Pfad zum Ordner bin am JAVA-Speicherort ein, z. B.: C:\Programme\JAVA\JAVAversion\bin 8. Starten Sie das System neu. Wenn die Umgebungsvariable korrekt erstellt wurde und JAVA installiert ist, startet die SVRM UI problemlos. Sollten Probleme beim Starten der SVRM UI auftreten, prüfen Sie, ob der Pfad in der Variablen „SVRM_JAVA_PATH“ korrekt ist; er muss zum Ordner bin führen, wo sich die Dateien java.exe und javaw.exe befinden. SVRM starten: Im Startmenü, Ordner Fujitsu, ist eine Verknüpfung zu finden. Starten Sie das Programm von dort aus – RAID Manager JAVA. Umgebungsvariable unter Linux: RHEL-System: Um eine neue Umgebungsvariable erstellen zu können, müssen Sie als root angemeldet sein und die folgenden Schritte ausführen: 1. Öffnen Sie das Terminal. 2. Bearbeiten Sie die Datei /etc/bashrc in einem beliebigen Text-Editor. 3. Fügen Sie die Zeile export SVRM_JAVA_PATH=/path/to/java/folder/bin hinzu (wenn JAVA aus tar.gz kopiert werden soll, speichern Sie die Datei in einem Ordner, auf den die Benutzer Lesezugriff haben) z. B.: export SVRM_JAVA_PATH=/opt/AdoptJAVA/jdk8u192/bin 4. Speichern Sie die Datei. 5. Schließen Sie das Terminal, damit die Änderungen wirksam werden. SLES-System: Um eine neue Umgebungsvariable erstellen zu können, müssen Sie als root angemeldet sein und die folgenden Schritte ausführen: 1. Öffnen Sie das Terminal. 2. Bearbeiten Sie die Datei /etc/profile in einem beliebigen Text-Editor. 3. Fügen Sie die Zeile export SVRM_JAVA_PATH=/path/to/java/folder/bin hinzu (wenn JAVA aus tar.gz kopiert werden soll, speichern Sie die Datei in einem Ordner, auf den die Benutzer Lesezugriff haben) z. B.: export SVRM_JAVA_PATH=/opt/AdoptJAVA/jdk8u192/bin 4. Speichern Sie die Datei. 5. Melden Sie sich ab, damit die Änderungen wirksam werden. Wenn die Umgebungsvariable korrekt erstellt wurde und JAVA installiert ist, müssen für die Nicht-Root-Benutzer, die die SVRM UI verwenden sollen, Berechtigungen hinzugefügt werden. Berechtigungen: SVRM erlaubt standardmäßig das Anmelden für Nicht-Root-Benutzer, die der Gruppe raid-usr (nur Überwachungszugriff) oder raid-adm (Vollzugriff) zugeordnet sind. Die beiden Gruppen werden nicht bei der Installation von SVRM angelegt und müssen manuell erstellt werden. {group} bezieht sich auf die Standardgruppen raid-usr und raid-adm. Um die SVRM GUI-App für einen Nicht-Root-Account/Nicht-Root-Benutzer von der Gruppe raid-usr oder raid-adm aus starten zu können, müssen Sie die Berechtigungen wie unten beschrieben zuweisen. Wenn bereits in der Vergangenheit Gruppen erstellt wurden und diese aufgrund von benutzerdefinierten Änderungen der .ini-Datei anders benannt wurden, weisen Sie die Berechtigungen bitte entsprechend der jeweils ursprünglichen Zugriffsebene zu. HINWEIS: Die unter Punkt 2, 3, 4 genannten Pfade sind die Standardpfade, in denen SVRM vom RPM-Paket aus installiert wurde! 1. Öffnen Sie das Terminal. 2. Um die Gruppe des Eigentümers zu ändern, geben Sie Folgendes ein: chown root:{group} /opt/fujitsu/ServerViewSuite/ /opt/fujitsu/ServerViewSuite/RAIDManager/ /opt/fujitsu/ServerViewSuite/RAIDManager/web/ /opt/fujitsu/ServerViewSuite/RAIDManager/web/public/ /opt/fujitsu/ServerViewSuite/RAIDManager/web/public/SJT /opt/fujitsu/ServerViewSuite/RAIDManager/web/public/SJT/*.* Dadurch erhalten Benutzer aus {group} Zugriff auf Ordner, die zum SJT-Ordner führen, einschließlich aller darin enthaltenen .jar-Dateien. Die während der Installation geerbten Berechtigungen sind ausreichend und brauchen nicht geändert zu werden. SVRM starten: SVRM kann durch Eingeben von svrmGUI im Terminal gestartet werden. Alle Benutzer können SVRM ausführen, aber nur die der Gruppe {group} zugeordneten Benutzer können sich anmelden. Sollten Probleme beim Starten der SVRM UI auftreten, prüfen Sie, ob der Pfad in der Variable „SVRM_JAVA_PATH“ korrekt ist; er muss zum Ordner bin führen, wo sich die Dateien java und javac befinden. Falls weitere Probleme auftreten, insbesondere die Fehlermeldung ERROR: Could not find or load main class …, prüfen Sie, ob alle Berechtigungen erteilt wurden und die Benutzer den richtigen Gruppen angehören. Verbindung zum lokalen Host/Remote-Host herstellen (Windows + Linux): Das Skript, das zum Ausführen der alten SVRM UI im JAVA-Container erstellt wurde, ermöglicht es, eine Verbindung zum lokalen Host oder zum Remote-Host herzustellen. Eine Anleitung zum Herstellen der Verbindung wird angezeigt. "Press ENTER to connect with ServerView Raid from this Device. Type an IP or Hostname for connection to ServerView Raid on other Devices". Um eine Verbindung zum lokalen Host herzustellen, drücken Sie die Eingabetaste. Um eine Verbindung zum Remote-Computer herzustellen, geben Sie die IP-Adresse oder den Hostnamen ein und drücken Sie die Eingabetaste. Geben Sie am Anfang nicht "http://" oder "https://" und am Ende nicht ": (port number)" ein. Wenn die IP-Adresse bzw. der Hostname korrekt und SVRM installiert ist, wird die Verbindung hergestellt; andernfalls wird ein Fehler gemeldet. Beispiel: Press ENTER to connect with ServerView Raid from this Device. Type an IP or Hostname for connection to ServerView Raid on other Devices 10.100.169.9 (Drücken Sie die Eingabetaste.)